Super Stimmung bei super Wetter am Start zur Schlussetappe nach Bibione. Wir hatten Quartier etwa 10km außerhalb von Feltre und genossen die ruhige Lage und das hervorragende Essen in der rustikalen Herberge.
Zu Beginn war das Tempo hoch und nach etwa 20km, nach einem kleinen Anstieg sortierte sich das Feld und es trat Ruhe ein. Dani befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits mit einer Spitzengruppe vor dem Feld – Alex, Mario und Ich genossen den Windschatten eines großen Feldes, den es die letzte Woche kaum gab. Ich fühlte mich sehr gut, hatte nie Probleme – die Wärme tut mir eben sehr gut – allerdings steckte ich meine Nase auch kaum in den Wind.
Insgesamt galt es den immer wieder auftretenden Stürzen, verursacht teils durch unaufmerksame Fahrer, aber auch durch unglücklich platzierte Schilder und Hutterl, unbeschadet aus dem Weg zu gehen. So sah man Teams die Hoffnung auf eine hart erarbeitete Platzierung an Leitplanken, Verkehrsinseln und ähnlichen Nettigkeiten begraben.
Die Verpflegungszonen brachten auch immer wieder Spannung, da doch immer wieder Fahrer anhielten, einige bei Tempo 45 irgendwas zu greifen versuchten – was meist in einer Dusche für den nachkommenden endete, die meisten rauschten aber einfach daran vorbei.
20km vor dem Ziel zog das Tempo noch mal an und über sehr Enge und winkelige Straßen ging es Richtung Bibione.
Räder weggestellt, Trikots und Helm abgelegt und dann gings gleich in die Adria – kein anderes Team war so schnell im Wasser wie wir.
Mit knapp 41km/h Durchschnitt war die 7. auch die schnellste Etappe und eine willkommene Abwechslung nach dem ewigen auf und ab.
Die ersten Biere waren schnell bestell und ebenso geleert. Und nach einem weiteren kurzen Abstecher ins Meer packten wir unsere sieben Sachen. Nach einer letzten Pizza und einem Schluck Wein traten wir die Fahrt nach hause an.
Die letzten 3 Etappen verliefen super und ich gehe mit tollen Eindrücken und sehr positiven Gefühlen aus der Transalp. Ich hielt meine Pulszonen so wie ich mir das vorgenommen hatte, hatte aber durch die Kälte in den ersten Etappen und meine muskülären Probleme doch hart zu kämpfen. Ich habe mich aber gut gefangen und konnte die letzten Etappen richtig geniesen. Ich danke allen, die mich auf den 7 Tagen begleitet haben und meine Teilnahme ermöglichten. Besonders aber Oliver unserem Masseur und Hainzelmännchen, der uns toll betreute und meinem Teampartner Mario, der mit mir durch Sturz, Unwetter, Leiden, Lachen, kleineren Querelen, Hunger, Durst, Hitze und jede Menge Spass und Freude gegangen ist.
Insgesamt kann ich das Event nur weiterempfehlen, egal ob man an der Spitze oder im Startblock D fährt.
Gesamtkilometer : 869km
Gesamthöhenmeter : 15550 hm
Gesamtfahrzeit : 30h 11´33´´
Durchshnittspuls : 139,6 Schläge/min
Durchschnittliche Höhenmeter/Etappe 2545 hm (ohne 7. = flache Etappe)
Durchschnittsgeschwindigkeit: 28,8 km/h